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Directors Lounge goes Zeche Zollverein
Contemporary Art Ruhr, The Innovative Art Fair, 25. – 27. 10.2024
Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Strasse 181, Essen
Öffnungszeiten
Preview (Einlass mit V.I.P.-Ticket) Freitag, 25.10. ab 18 Uhr
Freitag, 25. Oktober, 19 – 22 Uhr
Samstag, 26. Oktober, 11 – 20 Uhr
Sonntag, 27. Oktober, 11 – 19 Uhr
Veranstaltungsort
www.zollverein.de
www.contemporaryartruhr.de
download: the DL program
C.A.R. Video Lounge [Halle 12 | 1. OG, 31 b] präsentiert von Directors Lounge:
Ausgewählte Videokunst und Experimentalfilme von Irena Paskali, Telemach Wiesinger und Michael Vorfeld
Die Kölner Künstlerin Irena Paskali ist in Mazedonien geboren, hat dort an der Kunstakademie studiert. Seit Oktober 2004 lebt und arbeitet sie in Köln und hat an der Kunsthochschule für Medien in Köln ihr Master Studium absolviert. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien wie Fotografie, Video, Experimentalfilm und Zeichnungen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der Mensch. So beschäftigt sie sich mit der Zerrissenheit der Kulturen und Religionen, Fragen der Identität und Verfremdung. Sie hat viele Einzelausstellungen realisiert, und ist Teilnehmerin an internationalen Gruppenausstellungen, Stipendien, Preise und Residenzen.
Irena Paskali “Zeitlos”, 2016, 3:36, 8 mm
Irena Paskali “Seitenansicht”, 2017, 3:30, 8 mm
Irena Paskali “Die Türen”, 2015, 2:08, 8 mm
Trt: 9:14 min.
Geboren 1968 in Bielefeld, Studium „Visuelle Kommunikation“ an der Kunsthochschule Kassel, Abschluss Master of Arts 1995, seitdem Ateliersitz für analoge Kinematographie und Fotografie in Riegel a.K. bei Freiburg im Breisgau. Diverse Auszeichnungen und mehrfacher Preisträger für seine Kunstfilme (u.a. nominiert für den Preis der Deutschen Filmkritik als Bester Experimentalfilm 2021). Neben seiner Dozententätigkeit, tourt Telemach Wiesinger international mit seiner 16mm FILM POEM TOUR.
1:1 von Telemach Wiesinger
Ein hölzerner Stereobetrachter, der schon in der Pionierzeit der Lichtzeichnung mit „3D“ beeindruckte, inspirierte den deutschen Künstler Telemach Wiesinger zu dem halbstündigen Filmgedicht 1:1. Das auf 16-mm-Schwarzweißfilm komponierte Breitwandbild besteht aus je zwei Einzelbildern, zwischen denen sich – erstaunlich anders als bei einem Stereoskop – eine dritte Dimension entfaltet. Im Dialog mit der von dem Komponisten Alexander Grebtschenko gestalteten Tonspur wird 1:1 zu einem einzigartigen audiovisuellen Erlebnis. Geflochten aus inszenierten Szenen und auf Reisen gesammelten Bildern, erzählt das Filmgedicht vom Unterwegssein mit offenen Augen. Die Rahmenhandlung zeigt ein junges Paar vor einem Landsitz an der französischen Loire; während sie Tischtennis spielt, macht er sich auf den Weg zum Angeln … Die Bilder locken den Betrachter vom ruhigen Anglerparadies zu belebten Hafenlandschaften und einem weiten Meereshorizont – vielleicht ein Tagtraum des jungen Anglers, bevölkert von den surrealen Figuren seines Geistes? Das kreative Spiel mit der „Stereoskopie“ entfaltet einen beeindruckenden visuellen Effekt. Parallel mit leichten Zeitverschiebungen, gespiegelt oder komplementär, treten die Bildpaare auf vielfältige Weise in Dialog: Überschneidungen, die eigene Formen schaffen, Positive, die auf ihre Negative treffen, inhaltliche Verschmelzungen und wieder Auseinandergehen. Das Element Wasser ist fast körperlich spürbar, und seine bewegte Formenvielfalt leitet das Fernweh. (Thomas Spiegelmann, 2020)
Telemach Wiesinger “1:1”, 2021, a sonic film poem, s/w, 30 Min.
LEUCHTSTOFF ein Film von Michael Vorfeld
LEUCHTSTOFF ist ein Film über Licht, Schatten und Bewegung, ein Spiel konkreter und sich auflösender Formen. Verschiedene Lichtquellen erfahren durch die Akteurin Fine Kwiatkowski, ihre subtile Körpersprache und die auf den Film abgestimmte Klangwelt eine suggestive poetische Kraft.
Michael Vorfeld ” LEUCHTSTOFF” 2003, 16 mm, s/w, 14 Min.
DL Messestand [Halle 5 ]
Mit Arbeiten von Julia Murakami, Visuman, Michael Vorfeld, André Werner und Telemach Wiesinger
Julia Murakami
“A German Family Tragedy” aus der Claw Crane Serie (2023) erforscht die Beziehung zwischen Technologie und menschlicher Erfahrung durch die Verbindung von künstlicher Intelligenz und psychiatrischer Dokumentation.
www.juliamurakami.com
VISUMAN
In der Serie „Geniale Herren Frieren Leicht“ begegnen einander die Liebenden unter dem Apfelbaum. www.visuman.org
Michael Vorfeld
Michael Vorfeld (Berlin), Musiker und Medienkünstler, spielt Perkussion und selbst entworfene Saiteninstrumente und realisiert elektro-akustische Klangarbeiten. Er ist aktiv in den Bereichen experimentelle Musik, improvisierte Musik und Klangkunst. Michael Vorfeld entwickelt Performances und Installationen mit Klang und Licht, arbeitet mit Fotografie und Projektion. Er ist Mitglied verschiedener Formationen und kooperiert mit Künstlern aus unterschiedlichen Bereichen. Seine vielfältigen Aktivitäten umfassen umfangreiche Konzert-, Performance- und Ausstellungstätigkeiten in Europa, den USA, Asien und Australien.
André Werner
Telemach Wiesinger: JAZZ TRAVELLER
»Das Interesse für die Jazz-Rock Musik brachte mich schon mit vielen interessanten Musikern zusammen.« Daraus entsteht eine aktuelle Sammlung von Musikerportraits. Wiesinger trifft die Musiker zumeist während Tourneen und inszeniert seine Portraits abseits der Bühne mit der Grossformatkamera (9x12cm).
Telemach Wiesinger
Telemach Wiesinger geht es dabei nicht um die Abbildung eines spezifischen Ortes, sondern vielmehr um eine allgemeine Beschreibung von Reisewahrnehmungen. Telemach Wiesingers analoge Photographien Bilder folgen dem Gedanken: “Die Welt ist ein System von Zeichen” – Gute Reise!
Telemach Wiesinger, geboren 1968 in Bielefeld, Studium “Visuelle Kommunikation” Hochschule Bildender Künste Universität Kassel, Diplom Master of Arts) 1994, Atelier für Photographie und Kinematographie in Riegel am Kaiserstuhl seit 2002.