Directors Lounge präsentiert:a summer evening with Tobias Schmuecking

20. Juli 21 h Tobias Schmuecking in der Z Bar
In Anwesenheit von Tobias Schmuecking

still aus Auermuehle, 2003, Super-8 / 16mm, 6 Min

Tobias Schmückings experimentelle Filme beschreiben merkwürdige Orte, Dinge oder Landschaften und manches Mal erzählen seine Filme auch seltsame und meist stille Geschichten von Personen, die solche Orte betreten.
Häufig mit dem Mittel der manipulierten, veränderten Zeit (Zeitraffer) arbeitend, verwandelt er die von ihm beobachteten Orte in surreale, merkwürdige Orte mit ganz eigenem Raum-Zeit Gefüge. So bleibt zum Beispiel in „Auermühle, Mai 2003“ ein Mädchen nach einem Sprung vom Fünf-Meter- Brett eine ganze Nacht lang in einem Freibad unter Wasser oder in „30 Meilen nördlich vonEdmonton, 16. Juli 1969“ begibt sich ein einsamer Wohnwagen zusammen mit der startenden Apollo-11-Rakete auf eine Reise durch Raum und Zeit.
Es finden sich auch ganz pure Filme in seinem Werk in welchen sich dieses eigenartige Raum- Zeitgefüge ebenso bemerkbar macht und die nicht selten aus nur einer einzigen Einstellung bestehen:
in „Le Tréport“ beobachtet eine Kamera über vier ganze Tage und Nächte ein Hafenbecken, einen Leuchtturm und ein Karussell, und das Spiel der Gezeiten, von Licht und Wetter verleiht dem Film ein spezielle Poesie. In „Acker bei Bacharach, 4 November 1998“ taucht eine Landschaft aus der Nacht auf und verschwindet wieder in der Nacht. Nicht mehr ist hier zu sehen als die Horizontlinie, sich veränderndes Licht, die Bewegung von Wolken und ihrer Schatten; dazu sind die Geräusche eines Tages zu hören.
Wichtiger Bestandteil vieler seiner Filme, ist eine seltsame elektronische Musik, die er unter dem Pseudonym „Quastenflosser“ zu seinen Filmen aus Athmos und modifizierten Gitarrenklängen komponiert und die er als „montierte Musik“ bezeichnet.
Jaap Pieters im September 2005 - Filmemacher, Amsterdam

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S- and U Warschauer Brücke

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